Fairtrade
Vorteile von Fairtrade
Die Produzenten in
den Entwicklungsländern bekommen Mindestpreise, die über den gültigen
Weltmarktpreisen liegen. Diese Preise werden von der Dachorganisation der
Fair-Trade-Initiativen (FLO) mit den Produzenten abgesprochen und sind
unabhängig von Preisschwankungen am Markt zu bezahlen. Sie decken die Produktionskosten
und die Lebenshaltungskosten der Produzenten in Entwicklungsländern. Die
Erzeuger gewinnen einen höheren Betrag als an den internationalen Warenbörsen
festgesetzt ist und die Produzenten bekommen Prämien ausbezahlt.
Kaffee – das wichtigste Produkt des fairen Handels
Kaffee ist nach dem Erdöl
der zweitwichtigste Exportrohstoff und wird in über 50 Staaten angebaut. Aufgrund des Klimas befinden sich die
Produktionsniederlassungen hauptsächlich in den Entwicklungsländern. Zu den
größten Kaffeeproduzenten gehören Brasilien, Kolumbien, Vietnam und Mexiko.
Vor allem in Mexiko
wird der Kaffee zu 92 % in Kleinbetrieben erzeugt. Aufgrund der Kaffeekrise
befinden sich einige Kleinbauern und Familien in wirtschaftlicher Not und
werden in vielen Fällen entlassen. Die Besitzer einer Kaffeeplantage haben oft
hohe Verluste und müssen so schnell wie möglich verkaufen. Die Kaffeeproduzenten
können keine höheren Preise verlangen und auch nicht auf bessere Zeiten hoffen.
Seit 1999 sanken die
Kaffeepreise auf dem Weltmarkt und Ende 2001 erreichten sie den Tiefstand. Die
Ursache dafür ist eine Überproduktion von Kaffee, der von den Produzentenländern
verursacht wurde. Zugleich ist nämlich die Nachfrage in den Industrieländern
gesunken.
In Vietnam wird erst
seit 10 Jahren Kaffee angebaut und es ist heute bereits der zweitgrößte
Kaffeeexporteur der ganzen Welt. Innerhalb dieser 10 Jahre wurde die Produktion
verzehnfacht und nun werden rund 15 Millionen Säcke zu 60 kg jährlich
exportiert.
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