In Afrika werden nach
Schätzungen der UNO jedes Jahr ungefähr 200 000 Kindersklaven vermittelt.
Familien verkaufen ihre Kinder für 15 bis 30 Euro als Haushaltshilfen oder als Minen-
oder Plantagenarbeiter. Besonders betroffen sind die Elfenbeinküste, Gabun und Nordafrika. Die
Jugendlichen und Kinder können selten fliehen. Eine Studie hat gezeigt, dass es
noch 12 Millionen Sklaven weltweit geben soll.
Die Afrikaner wollen vom
Sklavenhandel nichts wissen und sind auch nicht bereit, die Menschenrechte zu
respektieren. Es wird auch verschwiegen, dass noch immer Kinder nach Arabien
verkauft werden.
Seit August 2007 wird in
Mauretanien das Sklavenhalten mit zehn Jahren Gefängnis bestraft.
Die ehemaligen Sklaven, die
in Niger und Mali leben, haben bereits Entschädigungen von ihren früheren
Eigentümern gefordert.
Der Gerichtshof der
westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft hat im Oktober 2008 den Staat Niger
auf Tolerierung von Menschenhandel und Sklaverei schuldig gesprochen. Das
Sklavenopfer Adidjatou Mani Koraou wurde im Alter von zwölf Jahren für etwa 370
Euro an einen Mann verkauft. Sie wurde die fünfte Ehefrau von ihm und bekam
zwei Kinder. Nach zehn Jahren hat man ihr gesagt, dass Sklaverei im Niger
illegal ist. Die Organisationen Timidria und Anti Slavery International halfen
ihr, den Staat Niger auf illegalen Menschenhandel zu verklagen. Das Gericht
forderte Niger auf, der heute 24-Jährigen 15 000 Euro Schadensersatz zu
bezahlen.
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